Samstag, März 29, 2008

Sommerzeit

Es ist wieder so weit. Ich werde oft gefragt, was das denn wirklich bringt. Wo sich doch alle im Prinzip einig sind. Schulkinder sitzen verschlafen im Unterricht, Verkehrsunfälle häufen sich signifikant in der Zeit nach der Umstellung, Nutzvieh gibt weniger Milch, die irgendwann einmal verlogen versprochene Energieeinsparung wird nicht realisiert, im Gegenteil. Zweimaliges Umstellen verschlingt immense Summen, Computer funktionieren nicht mehr richtig und sorgen für Chaos (siehe Heathrow). Menschen werden nervös und leiden unter psychischen Krankheiten. Gutachten belegen dies. Alle sind sich einig, Wissenschaftler, Politiker, sogar Regierungen. Es bringt nichts, nur Nachteile.

Dennoch wird morgen wieder die Zeit umgestellt, die Nacht wird um eine Stunde verkürzt. JLP, dem wir zu seiner Prüfung zum 1. Dan J-J ganz fest die Daumen drücken, wird eine Stunde weniger zu feiern haben. Eine Stunde weniger, den Champagner zu verdauen, eine Stunde weniger, die beanspruchte Muskulatur zu erholen. Aber das kann er ja dann im Oktober nachholen, wenn der Unsinn wieder rückgängig gemacht wird.

Wir werden berichten.

Es grüsst in den Frühling
Peter Practice

Samstag, März 22, 2008

Falten Sie jetzt Ihre Tabelle weg

Es wird wieder gelernt. Knapp 1'400 Seiten sind im Modul II zu bewältigen und da ist allfällige Sekundär- literatur noch gar nicht dabei. Von daher sind regnerische Ostertage eine gute Gelegenheit, sich ein kleines Polster anzulesen. Und anzufressen. Die Maschinerie im Fitnessraum steht still, sammelt Staub.

Vorher geht's allerdings noch schnell zum grossen Elektronikschrott-Markt, denn der Kaffeevollautomat kumuliert seine Macken und die nächste Reparatur wird sicherlich wieder teuer. Stürzen wir uns also ins Gewühl. Ich werde berichten.

Osterliche Grüsse sendet
Peter Practice

Freitag, März 21, 2008

Osterfest

Ein traumhaftes Wetter fürs Osterfest: Nasskalt, Regen, dazwischen Schnee, Temperaturen um den Nullpunkt. Sturmböen. Da will selbst der Hund nicht vor die Tür.

Das ist jetzt wieder die Zeit, wo Familienzusammenkünfte zwecks gemeinsamer Eiersuche schnell mal in ein Massaker mit zwölf Schwerverletzten ausarten. Wenn drei Generationen zusammen in der Stube hocken, die Kleinen, von zuviel Schokolade überaktiv geworden, rumquengeln und die Erwachsenen sich gegenseitig die Fernbedienung streitig machen. Wenn der Opa mit zuviel Kaffee im Ranzen und genervt ob der vielen Leute auf seiner Couch, nicht alle Volksmusiksendungen sehen kann. Dann ist es wieder Zeit.

Zeit um die Nachrichten einschalten, besser noch die Diggs und solches Zeugs, um schnell Zeuge der jetzt, in diesem Moment, stattfindenden Gräueltaten zu werden. Verhungerte Babys und verwahrloste Kleinkinder in übermüllten Wohnungen, vorwiegend auf dem Gebiet der ehemaligen Ex-DDR, sind jetzt gerade nicht aktuell. Wir wenden den Blick gen Bayern, wo in Kleinstädten gerne mal zum Karabiner gegriffen wird, um die unliebsame Verwandtschaft oder allenfalls die nervigen Nachbarn in die ewigen Jagdgründe zu befördern. Des Dackelsche vielleicht gleich mit.

Ein Grund für solche Handlungen könnte aber auch dies hier sein (s. Abbildung):

Das bezeichnen die im Spital als "cafe complet" - eine bessere Erklärung für den Begriff "Eu- phemismus" fällt jetzt schwer. Aber immerhin sehen wir hier auch ein Beispiel für "Corporate Design", welches sich von Tablett zu Bettdecke und nahezu allen anderen Gegenständen in meinem Privat-Einzelzimmer erstreckt. Am zweiten Tag haben die das aber dann doch noch zu übertreffen gewusst, als es statt zweier Konfibecher nur einmal Erdbeer und einmal Orange gab. Orangenmarmelade! Muss ich noch mehr sagen! Bin ich denn Engländer? Vielleicht gleich noch etwas Marmite zum auf's Brot schmieren?

Na gut, sonst gab es eigentlich nichts, worüber ich mich hätte ärgern können. Das Rausziehen des Drainage-Schläuchleins wäre vielleicht noch berichtenswert, denn da ändert sich die Gesichtsfarbe mehrfach und in rascher Sequenz. Ein echter Schocker, sollten die im Europa-Park unbedingt ins Programm aufnehmen.

So, Pausengeschichte beendet, zurück zur Einsendeaufgabe.

Es wünscht weiterhin frohes Zielballern in heimischen Stuben
Peter Practice

Samstag, März 15, 2008

Osterhasi

Betrachten Sie dieses Bild:
Sind das nicht die Momente, wo man sich Massivbauweise wünscht? Nicht nur so hohl? Man erkennt, der Mobilowitsch ist zurück aus der Klinik, am Dienstag bin ich wieder soweit. Dann wird am rechten Kniegelenk rumgeschraubt, über den Fortschritt wird natürlich berichtet werden.

Noch vorher jedoch gibt es wieder ein Autorennen und Wiedersehen mit Familie Sch. in G. Nur gut, dass diese Aktivitäten auf unterschiedlichen Kontinenten stattfinden, sonst hätte ich jetzt ein zeitliches Koordinationsproblem.

Und noch viele Seiten in den neu eingetroffenen, druckfrischen Studienbriefen für das zweite Modul sind durchzuarbeiten. Was sich höchstwahrscheinlich wieder in einer reduzierten Blogaktivität niederschlagen wird (immerhin weiss ich jetzt schon, welche Handlungsregulationserfordernis-Ebenen diese konkurrierenden Bereiche koordinieren). Kimi trifft Oesterreich.

Grüsse ins Wochenende!
Peter Practice

Montag, März 10, 2008

Nur hier

Sowas gibt es nur in der Schweiz. Heute abend sah ich das neue Schild, direkt am Parkplatz an der Autobahnausfahrt. "Park & Pool" stand drauf. Das hat mich echt umgehauen. Da haben die Verkehrs- und Parkplatzplaner (sind das Verschiedene? Ich meine, Unterschiedliche, nicht Hingeschiedene, andere Abteilung und so?) mal echt mitgedacht und an die Verkehrssicherheit gedacht. Jetzt kann man zum Nasebohren abfahren und sich dort bis zu 24 Stunden sicher mit Körperreinigung beschäftigen, ohne dabei dem Vordermann zu dicht aufzufahren.

Vielleicht ist das auch eine Erklärung, warum die meisten Autofahrer nicht blinken. Weil sie mit dem Finger, der eben noch, eben, nicht den Blinkerschalter berühren wollen. Ob an besagtem Parkplatz dann auch Tempos oder Wattestäbchen oder sowas gereicht werden? Werde ich als nächstes mal versuchen rauszufinden. Fotos kann ich derzeit nicht in gewohnter Qualität machen, weil der Mobilowitsch zwischenzeitlich in die Orange-Klinik eingewiesen werden musste (wir berichteten). Werde ich aber nachliefern.

Jetzt werde ich den Vorgänger des Mobilo mal aktivieren, gut dass der noch nicht im Internet versteigert wurde.

Es grüsst freundlich
Peter Practice

Samstag, März 08, 2008

Skorpione gibt es hier keine

Eigentlich ist ja alles bestens. Der Schnee von heute morgen ist relativ schnell wieder verschwunden, die Sonne kam raus und ich habe 791 kcal auf dem Liegevelo verloren. Bzw. die flossen auf der Unterlage umher und machten nach ausreichender Belüftung kleinen Salzflecken Platz. Dabei dachte ich immer, Salz hat keine Kalorien. 6 Gramm am Tag werden empfohlen. Na, da weiss ich wo ich meine Monatsdosis mit nur einer Mahlzeit fassen kann!

Zudem ärgere ich mich wieder einmal über die unzuverlässige Technologie. Der Mobilowitsch kränkelt, findet seine Speicherkarte nicht mehr und stürzt während der Gespräche ab. Manchmal hängt er sich auf und dann hilft nur Abdeckung hinten ab, Batterie raus und dieses Getue. Nicht lustig. Beim Knipsen hängt er ewig und überlegt, wo er denn das Bild hinspeichern soll. Sehr hilfreich, wenn es spontan zu und her gehen soll.

Seit Tagen verzweifle ich, weil der Webshop nicht mehr deutsch sprechen will. Seit dem letzten Upgrade ist nichts mehr zu wollen und da liest man dann beiläufig im Benutzerforum, dass die deutsche Sprachversion noch nicht an eine völlig veränderte Dateistruktur angepasst wurde. Das wird dann in der nächsten Lieferung nachgeholt! Darauf will ich natürlich nicht warten und jetzt schlage ich mich mit Workarounds herum. In der Zeit hätte ich die Datei schon fast selbst übersetzt. Komisch, wo doch der Chefentwickler deutsch spricht.

Unzuverlässige Technologie: Einfach zum Kotzen (s. Abbildung).

Jetzt macht sogar der Blogger Client Ärger und weigert sich, das Bildli hochzuladen. Wieder einmal ist Fehlersuche angesagt und deswegen werde ich jetzt wieder von Safari auf den viel besseren und schnelleren Firefox wechseln. Das hilft aber nichts, aber wenigstens wird mir hier eine Fehlermeldung genannt, mit der allerdings nichts anzufangen ist. Immerhin bekennt sich jemand schuldig - es ist der Blog-Provider. Na gut, probieren wir das später nochmals. (Hat dann doch noch funktioniert - im vierten Anlauf, wie man sieht.)

Eigentlich wollte ich ja noch über den erfolgreichen Abschluss des ersten Moduls A&O Psychologie berichten, einen mehr als ausreichenden Punktestand (der sich leider nicht auf die Rechnung des Moduls II vortragen lässt) und eine super interessante Präsenzveranstaltung in Köln. Aber das muss jetzt warten.

Wenn ich es mir genau überlege, sollte ich nicht unerwähnt lassen, dass Kettler und Polar offenbar unterschiedliche Berechnungen für den Kalorienverbrauch anstellen. Kann das denn sein? Wie ist das möglich? Ich werde finnischen Rat einholen und berichten.

Es reihert noch weiter
Euer Peter Practice