Freitag, März 21, 2008

Osterfest

Ein traumhaftes Wetter fürs Osterfest: Nasskalt, Regen, dazwischen Schnee, Temperaturen um den Nullpunkt. Sturmböen. Da will selbst der Hund nicht vor die Tür.

Das ist jetzt wieder die Zeit, wo Familienzusammenkünfte zwecks gemeinsamer Eiersuche schnell mal in ein Massaker mit zwölf Schwerverletzten ausarten. Wenn drei Generationen zusammen in der Stube hocken, die Kleinen, von zuviel Schokolade überaktiv geworden, rumquengeln und die Erwachsenen sich gegenseitig die Fernbedienung streitig machen. Wenn der Opa mit zuviel Kaffee im Ranzen und genervt ob der vielen Leute auf seiner Couch, nicht alle Volksmusiksendungen sehen kann. Dann ist es wieder Zeit.

Zeit um die Nachrichten einschalten, besser noch die Diggs und solches Zeugs, um schnell Zeuge der jetzt, in diesem Moment, stattfindenden Gräueltaten zu werden. Verhungerte Babys und verwahrloste Kleinkinder in übermüllten Wohnungen, vorwiegend auf dem Gebiet der ehemaligen Ex-DDR, sind jetzt gerade nicht aktuell. Wir wenden den Blick gen Bayern, wo in Kleinstädten gerne mal zum Karabiner gegriffen wird, um die unliebsame Verwandtschaft oder allenfalls die nervigen Nachbarn in die ewigen Jagdgründe zu befördern. Des Dackelsche vielleicht gleich mit.

Ein Grund für solche Handlungen könnte aber auch dies hier sein (s. Abbildung):

Das bezeichnen die im Spital als "cafe complet" - eine bessere Erklärung für den Begriff "Eu- phemismus" fällt jetzt schwer. Aber immerhin sehen wir hier auch ein Beispiel für "Corporate Design", welches sich von Tablett zu Bettdecke und nahezu allen anderen Gegenständen in meinem Privat-Einzelzimmer erstreckt. Am zweiten Tag haben die das aber dann doch noch zu übertreffen gewusst, als es statt zweier Konfibecher nur einmal Erdbeer und einmal Orange gab. Orangenmarmelade! Muss ich noch mehr sagen! Bin ich denn Engländer? Vielleicht gleich noch etwas Marmite zum auf's Brot schmieren?

Na gut, sonst gab es eigentlich nichts, worüber ich mich hätte ärgern können. Das Rausziehen des Drainage-Schläuchleins wäre vielleicht noch berichtenswert, denn da ändert sich die Gesichtsfarbe mehrfach und in rascher Sequenz. Ein echter Schocker, sollten die im Europa-Park unbedingt ins Programm aufnehmen.

So, Pausengeschichte beendet, zurück zur Einsendeaufgabe.

Es wünscht weiterhin frohes Zielballern in heimischen Stuben
Peter Practice

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Was hatte Herr Practice denn über Ostern im Krankenhaus zu erledigen? - Na immerhin hatte er ja seine Tabellen fürs Fernstudium anscheinend dabei und konnte ein bisschen daran arbeiten... Also für ein Spital sieht das Frühstück aber recht üppig aus...
Wünsche trotzdem frohe Ostern gehabt zu haben...
Viele Grüße von Helmi aus Berlin