Sonntag, Oktober 17, 2010

Abschied

Schweizer Digital
Wir empfinden eine gewisse Asymmetrie und nehmen nur die Dinge wahr, die wir wahrscheinlich nie wieder tun werden, z.B.:
  • eine 42cm Pizza in Fürth verspeisen;
  • mit dem Velo den Fricktaler Höhenweg erkunden;
  • im Löhr-Center einen Krokanteisbecher verspeisen;
  • in Waldshut einen Krokanteisbecher verspeisen;
  • in Rheinfelden Coupe Danemark verspeisen;
  • bei Mère Cathérine über lästige Geigenspieler genervt sein;
  • im Thai House in Aarau auf dem Balkon sitzen;
  • im September mit der Kettensäge um das Dojo metzeln;
  • in Biel überteuerten Espresso trinken;
  • im Batmobil auf dem Nordring im Berufsverkehr stecken bleiben;
  • Robidogsäckli ziehen;
  • einen grossen Bogen um Wiener Godzillas machen;
  • der Berner Gärtnerin zusehen;
  • den Berg hinter der Betonmauer vermuten;
  • den Staudensellerie hinten metzeln;
  • auf der Kaiserstrasse Leonidas einkaufen;
  • die Kuh Nobis melken;
  • im Leonardo eine Pizza für fünf Franken essen;
  • überteuerte Nikes kaufen.
Was dagegen bald neu beginnt, der Anfang und die Erkundungen, Erfahrungen und Erlebnisse, all das taucht noch unsichtbar in der trüben Ursuppe und verschliesst sich weitgehend unseren Blicken.

Das macht es nicht einfach.

Es ist jedoch zu hoffen, dass
  • Cream Cheese,
  • günstige Nikes,
  • Permafrost und Allradantrieb,
  • {NOT}Eisbären
eintreten werden. Und das ist gut so.

Die Abbildung zeigt eine echte Schweizer Digitalmilchvieh-Einheit (erkennbar an dem Funkmast, der aus dem Kuhrücken wächst). Deswegen gibt es hier auch keinen Analogkäse.

Gruss
PP

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