Dienstag, April 21, 2009

Auch ein gelber Porsche kann ein Red Flag sein!

Neulich gab es von unserer Lieblingskonditorei einen Mohrenkopf (s. Abb. rechts). Ja, genau unter diesem Namen wird das köstliche Gebäck höchst politisch unkorrekt an jeden dahergelaufenen Michael Vettel verkauft. Mohrenkopf (sic!). Das bzw. den muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. (Haben wir dann später auch gemacht.) Immerhin repräsentiert das Teilchen ein Körperteil einer so nicht mehr zu bezeichnenden Bevölkerungsgruppe. Spätestens seit Lübke ist es damit vorbei.

Gefüllt war das Ding, also der Mohrenkopf, mit einer gelblichen Paste, die vorzüglich und ausserdem nach Vanillepudding schmeckte. Soll dies etwa das Gehirn darstellen? Ich werde oft gefragt, was dies alles zu bedeuten hat. Schliesslich ist das allgemeine Verständnis des naiven Hobbypsychologen über das Schädelinnere das der "Grauen Masse", nicht der "Gelben Pampe"? Also nochmals die Frage, wie ist das möglich? Ist das überhaupt realistisch?

Indizien weisen tatsächlich darauf hin. Neulich, beim Betten machen, fiel aus unserem rechten Ohr ein kleines gelbes Kügelchen. Von der Konsistenz dem Mohrenhirn nicht unähnlich (geschmacklich haben wir es nicht mehr getestet, weil es länger als fünf Sekunden auf dem Fussboden lag). Was passiert da? Ist das überschüssige Weisheit, die da rausquillt? Oder nicht mehr benötigte Lateinvokabeln? Oder die Namen der Mainzelmännchen oder Liedtexte von Modern Talking-Hits, die man ohnehin endlich vergessen wollte? Sind uns jetzt womöglich wichtige Informationen bei der Hausarbeit verlustig gegangen? Wieviele IQ-Punkte in Sandmännchensandform verkleben jeden Morgen unsere Augenwinkel?

Wir werden dies weiter verfolgen. Nach dem Wüstenrennen.

Gruss
PP

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