Samstag, April 19, 2008

Sendeanstalten und Testbild

Wenden wir uns heute zur Abwechslung mal wieder einem ernsteren Thema zu. Jetzt, wo bereits die ersten vier Einsendearbeiten bearbeitet worden sind und versandfertig bereitliegen. Kleines Polster sozusagen, bevor die Reisetätigkeit wieder richtig einsetzt. Mühe machte dann doch dieses komplett in reformierter deutscher Schreibweise verfasste Skript von Frau Dr. U.H. Da kommt man als Wahlhelvetier höheren Semesters doch schnell mal ins Schleudern, die Unterscheidung zwischen Bussen (zum Mitfahren) und Bussen (zum Bezahlen) ist dagegen ein Zucker schlecken. (Gewollter Leerschlag!)

Ich werde oft gefragt, ob ich an ausserirdische Lebewesen glaube. Was heisst da, glauben? Die gibt es definitiv, keine Frage, erst recht keine des Glaubens. In meinem Haushalt leben sogar zwei. Die sind getarnt und geben sich als White Dusty Furballs from Space aus. Wenn sie sich schütteln, staubt es. Wahrscheinlich eine Art von Kommunikation, ähnlich der Knotenschrift der Inka (hierzu mehr später). Ihre Informationen beziehen sie durch intensives Lauschen, schliesslich liegt immer einer unter dem Schreibtisch oder ist in der Nähe. Erst wenn abends das Licht abgeschaltet wird, ziehen sie sich zurück - vermutlich um eine Art Bericht oder Protokoll zu verfassen.

Nebst Staub sondern sie auch kleine Würstchen ab, die dann in kleine Plastiktütchen verpackt und an einer Art Sammelstelle (in Wirklichkeit eine Kommunikationszentrale für die Daheimgebliebenen an den Bildschirmen) abgegeben werden. Unser Foto zeigt eine solche Sammelstelle/Sendeanstalt, wie sie zwar sehr häufig, besonders an Waldrändern und Wiesen, aber auch in den Innenstädten, anzufinden sind, aber dennoch keine grösseren Verdachtsmomente, Panikreaktionen oder Tumulte hervorrufen. Es gingen keine Hinweise über die Bedrohung aus dem All ein. Ähnlich subtil haben die ja auch 1989 die Bombe in Bad Homburg eingebaut und keiner will's gemerkt haben. An der linken Seite wird deutlich eine Art Antenne sichtbar.

Die Würstchen selber codieren Information vermutlich durch unterschiedliche Muster von Kerben, Quer- und Längsrillen sowie Farbvarianten. Ähnlich wie bei der oben erwähnten Knotenschrift wird ein komplexes semantisches System vermutet. Aber da das noch nicht so richtig erforscht worden ist, mache ich jetzt hier Schluss und setze mich vor den DVD-Player. Nachdem das mühsame Raussuchen der Lizenzgeschichte für das Bild so viel Zeit gekostet hat. Es wäre schneller gegangen, wenn ich rasch zum nächstgelegenen Robidog gelaufen wäre und selber mit dem Mobilowitsch ein Bild gemacht hätte. Aber vielleicht hätte ich dann Aufmerksamkeit bei den Dusty Furballs from Space erregt und die hätten mich womöglich gleich hoch- und weggebeamt. Vermutlich ein Schicksal, welches Herr oder Frau oder Fräulein Dake erleiden musste.

Grüsse ins Wochenende von
Peter Practice


Anmerkung zum Foto, welches von Wikipedia stammt: Version vom 19:48, 31. Jan. 2006, Benutzer Dake. This file is licensed under the Creative Commons Attribution ShareAlike 2.5 License. In short: you are free to share and make derivative works of the file under the conditions that you appropriately attribute it, and that you distribute it only under a license identical to this one.

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