Freitag, Dezember 11, 2009

Festlich, mei

Gestern wurde bei den Nachbarn das Adventsfenster Nr. 10 geöffnet. Da dürfen dann alle Kinder aus dem Ort herbeieilen und der Zeremonie beiwohnen. Logischerweise sind auch Mütter dabei, denn alleine lässt man die Gofen ja nicht bei Dunkelheit mit dem Auto fahren. Es gibt dann Plätzchen, Schinkengipfeli und Getränke.

Da Herr und Frau Peter Practice kinderlos sind, wir aber trotzdem an dem Ereignis teilhaben wollten, sollte eigens zu diesem Anlass ein Kind ausgeliehen werden. Wir wollten ein Kleinkind irgendwo hernehmen (natürlich nur leihweise), um es dann auch mit Glühwein und Keksen abzufüllen. Als wir dies allerdings dem Verleiher kundtaten, weigerte er sich urplötzlich. Also sind wir ohne Kleinkind rüber. Haben trotzdem mitgetrunken und gelacht.

Dennoch, es müsste eine Art umgekehrte Babyklappe geben. Wo man ein Baby eben rausnimmt, wenn man mal eins braucht. Es gibt ja noch andere Situationen, in denen sich sowas als nützlich erweist. Nicht nur beim feierlichen Adventsfensteröffnen, sondern auch im Supermarkt beispielsweise. Single-Männer nutzen dort gerne die magnetische Wirkung des Babys aus. Insbesondere solche mit Angst vor Hunden (die ja im Supermarkt ohnehin nicht eingelassen werden).

Wenn dann die Windel voll ist, legt man es zurück.

Wurde das nicht sogar in der DDR so praktiziert?

Vielleicht könnte man hier mal drüber nachdenken.

Gruss
PP

Samstag, Dezember 05, 2009