Mittwoch, Januar 31, 2007

Im Schachen

Da lässt man sich vom Frauchen statt zum Nachtessen in die Notaufnahme chauffieren, um das Knie begutachten zu lassen (übrigens mein insgesamt dritter Besuch in eigener Sache im "E.R."), und dann wird man mit den abgebildeten Schächtelchen eingedeckt.


Wobei ich schon zugeben muss, dieses Mittelchen wirkt Wunder. Wahrscheinlich so ein zufällig im Algenschleim des Nordatlantik entdecktes Molekül, welches diese heilende Wirkung entfaltet. Nix mit gezielter Forschung und Design und so, einfach drübergestolpert beim blinden Herumstochern und Ausprobieren.

Wovon ich hier rede? Von state-of-the-art Pharmaforschung, wie das immmer so gerne genannt wird. Bla!, sage ich da nur. Aber was solls, der Gewinn wird ja repatriiert und wir freuen uns immer wieder über die Bilanzpressekonferenz des nicht grössten, aber am schnellsten publizierenden Pharmariesen Big N.

Es grüsst aus Madrid
Pharma Practice

Samstag, Januar 27, 2007

Maxi, die sprechende Regentonne


Dieser Running Gag ist nun schon einige Jahre alt, Zeit für die Veröffentlichung. Das Bild zeigt Maxi, die sprechende Regentonne. Häufig zu sehen im RTL Vorabendprogramm, insbesondere wenn der Ausblick Niederschlag verheisst, fliegen sie sie ein.

Es grüsst ins Wochenende
Peter Practice

Nachtrag

Ich werde oft gefragt: Herr Practice, wie machen Sie das? Wo sind Sie gerade? Wie schaffen Sie das?
Nun, hier ein Bild meines Büros in England, Grafschaft Leicestershire. (Da, wo ich vorgestern flugannullierungsbedingt hängengeblieben bin.) Das ist ein ehemaliger Bauernhof und man begegnet dort aggressiven, gehörnten, schottischen Kampfschafen, von denen mir aus Rücksicht auf die eigene Gesundheit keine Aufnahme gelang.

Es grüsst
Peter Practice

Donnerstag, Januar 25, 2007

Nahe Birmingham

Also, das SMS der Fluggesellschaft ist kurz und bündig: Ihr Flug wurde annulliert. Bitte setzen Sie sich mit Ihrem Reisebüro in Verbindung. Mehr nicht. Was soll man da auch noch grosse Worte verlieren, schonmal gut, dass die einen überhaupt informieren.

Das gibt mir die Gelegenheit, im Hotel, in das ich eigentlich nie wieder einchecken wollte, wieder einzuchecken. Dinge aufzuarbeiten, für die tagsüber keine Zeit war und Berichte zu lesen und "Review Notes" zu formulieren. Jetzt fehlt mir besagter Kollege, über dessen knallorange Oberbekleidung ich neulich schon berichtet habe, um dafür ein geeignetes Wort zu finden. Schliesslich gelten hier ja Regeln, und eine davon ist, diszipliniert auf Deutsch zu schreiben. Der Kollege brachte mir ganz neue Wörter bei, solche wie "Tischvorlage" (mein Handout) und Zuschlagsstoffe (meine Aggregates).

Wie wäre es mit Korrekturanmerkungen oder Korrekturnotizen? Mensch, wie heisst das denn? Es fehlt mir einfach ein passendes Wort, auch weiss ich noch immer nicht, wie die Riegel heissen, mit denen man in der Migros das Kassenfliessband in eigene und nachfolgenderkundeseitige Abschnitte unterteilt.

Egal, wie diese Riegel heissen, nur Völker, die sich gerne abgrenzen kennen sowas. Wer gleich nach erfolgtem Grundbucheintrag in den Baumarkt rennt und Jägerzaun am Laufmeter einkauft. Deutsche zum Beispiel. Aber: Wer sich für Jägerzäune entscheidet, der kann sich dann gleich noch einen Dackel kaufen.

Aber die Engländer, die spinnen ja wirklich. Ich bin ja gerade dort und es hat hier wirklich viele von denen. Aber den endgültigen Beweis, den Beleg, die Evidenz für den vielzitierten "Spleen" bringt mir das böse Internet. Wollte nur mal die Schlacht von Bosworth nachlesen, denn da befinde ich mich gerade, um die oben nur vage erwähnte Ortsbestimmung geringfügig zu präzisieren. Aber dann sind sie sich gar nicht einig, ob die Schlacht von Bosworth wirklich bei Boswort stattgefunden hat oder aber ganz woanders.

Im Internet erfahre ich von Dingen wie "Marilyn". So heissen in England Hügel, die über eine relative Höhe von mindestens 150 m verfügen. Die Namensgebung aber nur deshalb, um sich von dem schottischen Äquivalent, den Munros (ausgesprochen wie Monroe, aber nur 914.4 m) abzugrenzen! Krass, oddddr? Die weiteren Details kann die Leserschaft bei der englischen Wikipedia nachlesen.

Weiterhin zu erwähnen ist das so genannte "peak bagging" ein Nationalsport, bei dem möglichst viele dieser Marilyns bestiegen werden müssen. Dies aber nach äusserst komplexen Regeln, so rückwärts bei Schnee und im Winter und ohne Sauerstoffmaske,... Ausserdem streng von der Disziplin "highpointing" abzugrenzen. Allein beim Drübernachdenken und Niederschreiben wird mir ganz schlecht.

Das kann aber auch an dem riesigen Doppelburger gelegen haben, den ich mir, begleitet von Pommes und Coleslaw, auf das Zimmer bestellt und gleich verschlungen habe, liegen. Erst im Anblick des leeren Tellers fiel mir ein, dass dies ja auch das BSE-Land ist und Fleischverzehr schlimme Folgen haben kann. Dennoch habe ich Bedenken, den Burger und Begleiter wieder auszuspeien, sonst entsteht vor meinem Zimmerfenster womöglich noch ein neuer Marilyn und ich kann die ganze Nacht nicht von dem Lärm der vielen Peakbagger schlafen.

Wow. Mehr demnächst, dann hoffentlich wieder aus der Heimat.

Gute Nach wünscht
Peter Practice

Freitag, Januar 19, 2007

Nicht immer

Bayern wird entstoibert. Jemand schrieb, das hat er sich gut ausgesucht, an einem Tag, an dem über Orkane und Einstellung des Zugsverkehrs gesprochen wird. Merkt dann fast keiner.

Mein Kollege im Büro hat heute ein knalloranges Hemd mit einer knallorangen Krawatte getragen. Ganz klar die Handlung eines vorausschauenden Notfallplaners. Mit dieser Kleidung finden ihn die Retter viel schneller, sollte Kyrill ein Haus auf ihn draufwehen. Superschlau finde ich das, wirklich. Heute ist GV meines Turnvereins, die allerdings unspektakulär zu werden verspricht, nicht nur weil hier zu Lande kein Kyrill verbläst und gegen die GV des Hundevereins in der nächsten Woche alles verblasst. Dramatisch möchte man meinen.

Bis bald grüsst in die milde Frühlingslandschaft Euer

Peter Practice

Donnerstag, Januar 18, 2007

Din Daa Daa

Habe neulich mal wieder in der Zeitmaschine gesessen und muss schon sagen, die Achtziger waren schon genial. Obschon ich damals nicht wusste, dass statistisch gesehen, jeder Erdenbürger 52 Legosteine besitzt (The Economist, 26. Oktober 2006). Ich selber hatte damals schon keine mehr, oder jedenfalls war der Kasten, in dem ich sie aufbewahrt habe, bereits verschollen.

Ebenfalls wusste ich damals nicht von den vielen Dingen, die man als Teilnehmer einer Botox-Party als Gastgeschenk mitbringen kann: Mousepads, Becher, T-Shirts, Regenschirme, aber auch flüssigkeitsabweisende Küchenschürzen und kleine Umhängetaschen. Man fragt sich mit leichtem Stirnrunzeln (oder mit Mr-Spock-typischem Augenbrauenhochziehen nur rechts, wer's kann), welchen Zweck genau die beiden letztgenannten Dinge im Rahmen der Botox-Party haben. Vielleicht sollte man Gummistiefel anziehen oder zumindest ein paar Ersatzschuhe im Turnbeutel dabei haben.

Zurück zur Zeitmaschine. Damals in den Achtzigern gab es allerdings noch keine P2P Filesharing Clients und tragbare Musik kam vom Sony Walkman DDII Quartz mit zwei Kopfhörerbuchsen. Hat fast 300 Mark gekostet, wenn ich mich recht erinnere. Ausserdem gab es schon Tai Ginseng und Voltaren. Das habe ich nach dem Karate-Training häufig anstelle von Duschgel verwendet.

Es gab stattdessen Tupperware-Partys. Die gab es eigentlich schon vorher, Siebziger Jahre oder noch früher und der Oberhammer war, dass meine Grundschullehrerin für T.G. (Textiles Gestalten) den Elternabend kurzerhand in eine solche Tupperware-Party umfunktionierte. Das wäre heute so undenkbar wie Kopftuch und Kruzifix in bayerisch-osmanischen Klassenzimmern.

Obschon jetzt, wo König Stoiber abgedankt hat, bald wieder dieses antiautoritäre Gehabe ausbrechen wird und die jungen Erziehungsberechtigten heutzutage zum Elternabend aufgefordert werden, ihre Filesharing Clients mitzubringen. Oder Rahmdeckeli oder den iPod mit Wireless drin. Zustände sind das.

Wir wehren uns und werden dieses Jahr versuchen, einen langehegten Wunsch wahr zu machen: Den selbstgebastelten Adventskalender mit 31 Türchen, hinter dem es an jedem Dezembertag eine ganze Tafel Milka hat. Denn der Beschiss an den Skispringerknaben ist ja, dass Milka nur auf dem Kopf steht, aber keine Milka drin ist. Betrug, möchte man rufen! Aber sonst fliegt er ja nicht richtig weit und dann kommt der Simi aus der Schweiz oder der Lari Vättinääimänan aus dem Norden und macht unsere Adler platt. Die allerdings passen dann besser auf die Sondermünzprägung mit König Edmund und historischen Gebäuden aus Wildbad Kreuth.

Muss gehen, Urmeltiere füttern.

Gute Nacht wünscht
Peter Practice

Dienstag, Januar 16, 2007

Was fällt uns zu Paddy ein?


Da stellt man sich doch auf jeden Fall etwas Irisches vor. Ein Nachnahme, der mit grossem O Apostroph beginnt. Z.B. O'Sullivan oder O'Toole oder O'Bree. Schlechtes Wetter, irisches Wirtschaftswachstum und Hungersnot von 1845. Da lernten die Menschen, dass man Gras nicht essen kann. Trinity von Leon Uris sowie der nicht lesenswerte Fortsetzungsroman davon.

Paddy. Da denkt man auch an die Jungs, die einem das Golfbesteck hinterhertragen.

Vielleicht wird er ja mal so wie Tiger Woods. Und wir sind dann die Nachbarn. Die Paparazzi werden auf unserer Terasse lauern. Spannende Zeiten stehen bevor!

Es grüsst Paddy Practice!

Jäger und Sammler

Früher, ja früher war alles anders. Besser?

Früher zum Beispiel beugte man sich in trauter Eintracht über die Rahmdeckelisammlung und erfreute sich an den vielen bunten Bildli. Heute betrachten wir die Benutzereinstellungen von Excel und tauschen selbsterstellte Makros aus. So ändern sich die Zeiten.

Für das Foto haben wir deutsche Doubles, sozusagen Stuntwomen, engagiert.

Es grüsst in die alte und in die neue Welt

Peter Practice

Sonntag, Januar 14, 2007

Suvarnabhumi

Neulich habe ich ja schon über den neuen Flughafen in Bangkok kurz berichtet. Sie haben übrigens die Abfluggebühr bei internationaler Departure nicht erhöht, das sind immer noch 500 Baht, etwa 17 Schweizer Franken. Ansonsten ist mir noch nichts Negatives aufgefallen, ausser dass die Thai Silk Lounge jetzt kein gratis Wireless mehr anbietet und die Security-Schleusen vor den Gates ggf. eine zu geringe Kapazität aufweisen, um das Passagiervolumen flüssig abwickeln zu können. Als ich zu Gate C2 ging, drängten sich mehr als 500 Leute durch vier Schleusen. Wer es da eilig hat, hat ein Problem.

Es empfiehlt sich in einer solchen Situation, sich mit der Helmspitze einen Weg durch die Menge zu bahnen, so wie es diese Herrschaften taten (der eine war ganz rot vor Wut):

Einen schönen Sonntag noch wünscht
Peter M. Practice - das M steht für Meilenkonto.

Honigrezept

Ich werde oft gefragt, wie Honig eigentlich gemacht wird. Nun, das ist ganz einfach: Bienenspucke, Zucker und etwas von dem gelben Feinstaub, der im Sommer immer auf unseren Autos liegt und häufig als Saharastaub (staubus sahariensis) bezeichnet wird. Die Autowaschanlagen haben extra Filter dafür eingebaut und die Imker können sich das Zeug dort abholen.

Siehste, so einfach ist die Welt.

Gruss,
Simple Practice

Wo kein Satellit weht...

Zugegeben, die Achtziger waren schon genial, rein musiktechnisch gesehen (aber auch der neulich erwähnte Zauberwürfel spielte eine wichtige Rolle). So mit Extrabreit, Grauzone, Hubert Kah, Nena, Spliff, Joachim Witt und meinetwegen auch BAP. Dazu gab es Depeche Mode, Frankie Goes To Hollywood, Billy Idol, u.v.m. Meinetwegen auch Kylie Minogue. Nicht jedoch Rick Astley.

All das gibt es heute nicht mehr. Auch Nena Version 2006 und Daniel Küblböck konnten das nicht ändern. Wir hoffen, dass zwei Umlaute im Namen ihm das internationale Reisen erheblich erschweren. Man wünscht sich glatt noch ein scharfes S und Muhamad als Mittelnamen dazu, damit er in sämtlichen Fahndungscomputern der CIA an oberster Stelle figuriert und Herr K. vielleicht irgendwann mal in Guantanamo auftaucht. Ich vermute, der hätte sogar noch Freude an den roten Overalls, so wie seinerzeit Herr Jauch im Rätselflughelikopter.

Wann aber hat es aufgehört mit der tollen Musik? Spätestens seit New Kids on the Block und derlei Mist waren die Achtziger vorbei. Ich erinnere mich noch daran, dass im Logo Techno-"Musik" das Programm zunächst phasenweise bestimmte - wie es auch immer die Heavy-Metal-Einschübe gab, damit die Langhaarigen mit den Jeansjacken ihre Luftgitarren nicht umsonst mitgebracht hatten - später dann lief ausschliesslich Techno.

Deswegen ist es auch komplett überflüssig, innerhalb von Techno von unterschiedlichen Stilrichtungen zu sprechen, wie das die "Musikexperten" der Neunziger taten. Es ist doch einfach so: Es gab schöne Musik, dann kam Techno. Und das war komplette Scheisse. Egal ob House, Acid, etc. Einfach unausstehliche Lärmbelästigung. Es unterscheidet ja auch niemand verschiedene Arten von Lärmbelästigung durch Presslufthammer. Das nennt man einfach Krach, jede weitere Differenzierung erübrigt sich.

Dennoch sollte man auch gegenüber den Achtzigern nicht alles kritiklos hinnehmen und rückwirkend verklären. Schliesslich sind die Erwachsenen von damals im grasgetränkten, wenn nicht sogar grasgesättigten Dunstschleier der Sechziger und Siebziger aufgewachsen. Mit Schweinereien wie Woodstock, Deep Purple, Creedence Clearwater Revivial und The Who. Da soll mal einer behaupten, das waren tolle Zeiten. Im permanenten Opiumschleier ist es doch kein grosses Wunder, wenn sich die ein oder andere Gehirnhälfte damals in psychedelischem Rauch aufgelöst hat. Und der Rest war auch ziemlich weich.

Was uns doch nur davor bewahrt hat, das gleiche Schicksal zu erleiden, war unser Welpengeruch und das regelmässig erscheinende Yps mit Gimmick. Niemand hat uns totgebissen und wir haben unsere persönliche Aufklärung ab 1980 erfahren. Dann wurde es hell, dann wurde alles irgendwie doch noch gut. Meine Leserschaft glaubt mir, alles was ich heute weiss, weiss ich entweder aus dem Yps oder weil ich es irgendwo sonst gelesen habe. Nicht, weil man es mir in der Schule beigebracht hätte (ausser dem Lesen selbst, das schon und das war gut). Wenn z.B. heute beim selben wie oben erwähnten Herrn Jauch eine fünfhunderttausend Euros-Frage gestellt wird, warum wissen wir die dann? Das ist der Beweis.

Jetzt muss ich aber los, ein paar Handyfotos für den nächsten Post schiessen. Oder heisst es "die Post"? Wir werden es herausfinden und berichten.

Solidarische Grüsse von
Peter Practice

Donnerstag, Januar 11, 2007

Geh, Pumuckl!

Da erfährt man so beiläufig, dass die eigenen Senseis diesen Blog mit nicht-gespielter Aufmerksamkeit lesen. Siehste, auch kleine Dinge machen Freude. Was ein Sensei ist? Das werde ich oft gefragt. Den meisten fällt nur noch das Senso ein, dessen Melodien man nachspielen musste, bis die Batterien alle waren oder der Hund es gefressen hat. Wurde immer wieder gerne genommen, wenn man allweihnachtlich von MB Spielen im Deutschen Farbfernsehen umworben wurde. War doch schon in Farbe, oder?

Ein anderes Spielzeug war der "Zauberwürfel", so etwa Mitte der 80er. Was mir erst ca. zwanzig Jahre später bewusst wurde, ist wie manipuliert wir damals vom deutschen Staat und dessen ebenfalls nicht-gespielter Obrigkeit waren. In der Schweiz hiess dieses Ding nämlich, wie überall in der Welt auch, einfach nur "Rubik's Cube". Das wollte man wohl den Deutschen unter dem nicht-anglizierten Wiedervereinigungskönig Kohl nicht zumuten, um ja keine Absatz-Einbussen hinnehmen zu müssen.

Ich darf alle Leser auffordern, Kommentare zu hinterlassen, dann lässt das Lock-In-Syndrom etwas nach. Wenn man die Aussenwelt wahrnimmt.

Ach ja, vom Königreich wollte ich noch berichten: Bin jetzt im Besitz eines gelben König-Poloshirts, welches immer montags getragen werden muss. Das überschneidet sich jedoch mit meiner allwöchentlichen Turnstunde und dann werden meine Senseis böse und drehen an meinen Gliedmassen herum wie ich damals am Zauberwürfel.

War in einem vietnamesischen Restaurant und das war sehr fein. Bin mit dem Skytrain gefahren und den Blicken anderer Farang ausgewichen. Alle die versuchen sich nämlich im Imitieren thailändischer Gleichgültigkeit und blicken introvertiert am eigenen gelben Poloshirt herab. Kenne langsam die Stationen Chit Lom, Ploen Chit, Mo Chit, Nana, Asoke usw. Vielleicht schreib ich mal einen Reiseführer für Zementsackschlepper.

Das erinnert uns wieder an die beliebte Sendung mit Ede Zimmermann: Nepper Schlepper Bauernfänger. Das war damals immer mein Berufswunsch, bis ich auf die Grundschule kam. Danach wollte ich Astronaut werden. Wie ich das geschafft habe, wird im nächsten Eintrag auf diesem Blog erzählt.

Jetzt heisst es wieder: Guet's Nächtle!

Peter Practice

PS: Hat Meister Eder eigentlich jemals verraten, wo der Kobold Pumuckl eigentlich hingehen soll? Heisst es sonst nicht immer: Da komm her! Oder "Da schaugst her!" mit Binnen-G.

Sonntag, Januar 07, 2007

Was fällt uns zu Penzberg ein?

Ich werde oft gefragt, wie sich solch schwierige Fragen der Zeit beantworten lassen. Das ist in der Tat nicht einfach, denn wir sehen uns alle ständig mit ungelösten Rätseln konfrontiert. Dazu zählen auch diese:

Warum dreht sich die Erde im Winter schneller als im Sommer?
Was unterscheidet Menschenaffen von Affen?
Warum habe ich noch kein iPhone?
Darf man Websiten-Layouts klauen?
Wem gehören die E-Mails?
Wo ist das Hackfleisch bzw. Wo ist das Geld?

Das sind alles Themen, die es sich anzugehen lohnt. Wir werden weiter berichten. Jetzt kommt gleich die Fam. Sch. aus G. und dann ist die Luft wichtiger, welche drahtlose Pakete von Mac zu Mac übermitteln muss. Mal sehen, ob ich so einen Airport konfiguriert kriege.

Noch ist die Stimmung gut, weil die Waage gleich nach dem Aufstehen eine leichte Massereduktion seit der letzten Messung angezeigt hat. Am Montag sagt der Kniedoktor dann, was los ist. Würde gerne am Abend dann im Turnverein mit Stöckchen spielen, mal sehen.

Ich werde berichten. Bis dahin: Viele Grüsse von

Peter Practice

Paul oder Peter

Das haben wir noch nicht genau rausgefunden, jedenfalls hat er Erkundigungen über mich eingezogen. Weiss nicht, was ich davon halten soll. Wer weiss, auf welchen Listen ich ohne jegliches Recht auf informationelle Selbstbestimmung jetzt aufgeführt bin. Hier im Kanton ist Datenschutz ja etwas Unbekanntes, ich sage nur: Autoindex.

Der kleine Finderlohn entwickelt sich prächtig und ich hoffe, dass er mich später mal nicht beisst. Vielleicht behalte ich einen der Dreikönigssinger und werfe diesen dann dem Finlay ins Maul, damit er bei von mir ablässt. Dieser Trick hat schon bei Daktari geklappt mit wilden namibianischen Säbelzahntigern. Oder war es bei Moby Dick? Oder Weisser Hai 2? Habe ich vergessen.

Daktari jedenfalls kam gleich nach der Drehscheibe mit Max Inzinger. Das war sozusagen der Urahn von Tim Mälzer und erneute Ausstrahlung der damaligen Folgen fände auch heute noch eine zahlreiche und begeisterte Anhängerschaft. Jedenfalls unter Leuten, für die es gern skurril-bizarr sein darf. Vielleicht findet sich ja ein Kanal des deutschen Farbfernsehens, der das wiederholen möchte.

Auf Kabel 1 lief ja mal eine zeitlang sonntagsmorgens gegen 7 Uhr die Wiederholung der "Profis" bzw. im Originaltitel: "CI5 - The Professionals". Das war noch eine richtige Krimireihe mit Action, Bodie und Doyle. Verfolgungsfahrten in London und Outskirts. Schiessereien. Auch die Autos waren unschlagbar, neulich habe ich mir Ford Capri Occasionen auf dem Netz angesehen. Super, diese Karre! Teilw. mit Vinyldach aus eingeschmolzenen Freddy Quinn-Schallplatten.

Nunja, nachher kommen die Eltern und dann ist es mit der küchenzeiligen Selbstbestimmung wieder dahin. Vielleicht ist die Idee, dem Finlay einen Dreikönig zum Frass vorzuwerfen, doch nicht so gut, schliesslich haben wir zuvor brasilianische Schokolade verteilt und die ist Gift für Hundis. Das verhält sich nämlich wie bei diesen russischen Schachtelpuppen: Im Bauch des Dreikönigs ist dann auch im Bauch des Finlays und das wollen wir nicht. Denn nur in Finnland ist Finnland Inland. Bzw. nur im Finlay ist Finlay Inlay.

Bin ab heute abend wieder im Reich von König Bumibhol und werde sicherlich bald wieder berichten.

Gruss
Peter Practice

Donnerstag, Januar 04, 2007

24

Ja, wer möchte nicht noch einmal 24 sein? Wahrscheinlich nur diejenigen, die noch nie 24 waren. Ich frage mich jedoch, blicken wir bald Neununddreissigjährigen auf die Knirpse herab weil wir es wirklich besser wissen und tatsächlich mehr Erfahrung haben oder einfach nur weil wir neidisch sind? Und denen die Jugend nicht gönnen?

Würden wir denn etwas anders machen?

Gruss ins neue Jahr!
Peter Practice

Hier noch ein Bildli aus der Serie "Skies"!